Island ist wie eine andere Welt, aber auch ein großes Motorraderlebnis. Wer Island mit dem Motorrad bereisen möchte, der muss mit der Fähre anreisen. Ich bin mit der SMYRIL LINE von Bergen in Norwegen mit Zwischenhalt auf den Färöor-Inseln nach Seydisfjördur der Hafenstadt im Osten auf Island angereist. Von dort brach ich zu einer Rundreise im Uhrzeigersinn auf. Auf dem Programm stand der Vatnajökull, Geysire, Wasserfälle, Tunnel, Fjorde,Vulkankrater, Reykjavik, Isafjördur, Akureyri und baden in heißen Qellen.
In der Hauptstadt Reykjavik befindet sich die Hallgrims-Kirche in dem besonderen Beton-Baustil von Basaltsäulenformationen. Diese evangelisch-lutherische Kirche wurde von 1945 - 1986 erbaut. In dem Kirchturm ist sogar ein Aufzug eingebaut, mit dem man bis auf eine Aussichtsebene kommt und die gesamte Stadt überblicken kann. Auf dem Weg zur nordwestlichen Halbinsel kommt man an kleinen bescheidenen Fischerhütten vorbei. Die Fahrt auf der Ringstraße Nr. 1 ist nicht immer guter Asphalt sondern auch gute Schotterstraße. Eine besondere Herausforderung für den Motorradfahrer ist immer dann, wenn auf dieser Ringstraße Straßenbauarbeiten erfolgen. Dann muss man durch die Baustelle, egal ob gerade die Straße 1 Meter tief ausgekoffert wird und schlammig ist, denn es gibt nun mal keine Umleitung.
In Myvatn befindet sich ein See, der im Sommer unzählige Mückenschwärme beherbergt. Aufgrund der vielen Mücken hat der Ort seinen Namen zu verankern. Am See findet man nicht nur einen Campingplatz, sondern auch ein "Kuh-Caffee". In diesem Gastraum kann man gemütlich Kaffee und Kuchen bestellen und dabei durch große Glasscheiben die Kühe beim melken beobachten. Als Ciou gibt es eine gläserne Rohrleitung, durch die die frische Milch vom Melkstall in den Verkaufraum fließt.
In der Nähe von Myvatn hat man zum Tuffring vom Hverfjall-Explosionskrater zwar einen mühsamen Aufstieg zu Fuß zu absolvieren, aber wird danach mit einen beeindruckenden Blick in eine Art Mondlandschaft belohnt.